Der Silvaner zählt grundsätzlich nicht gerade zu den Rebsorten, die einem in aromatischer Hinsicht ins Gesicht springen, aber dieses Exemplar des Ingelheimer Shootingstars Carsten Saalwächter treibt das Ganze auf die Spitze und präsentiert sich frisch geöffnet zunächst mal vollkommen nichtssagend, ja, geradezu aromenfrei. Aber das liegt natürlich nur an der mangelnden Belüftung respektive Flaschenreife, die man diesem Wein ausgiebigst gönnen sollte, denn bereits nach ein paar Stunden wacht er auf aus dem Dornröschenschlaf und legt sich so mächtig ins Zeug, dass man schon wieder Zweifel daran haben könnte, ob es sich tatsächlich um einen Silvaner handeln kann. Aus dem reifen, sehr eigenwilligen und dennoch delikaten Bukett schälen sich zunehmend gelbe Früchte, steinige, kräutrige und auch leicht reduktive Noten sowie eine Würze, die ein kleines bisschen an Barrique erinnert, hier jedoc...
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- Carsten Saalwächter Silvaner Alte Reben 2020